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Fürstenwalde (Spree)


Mein Tagesausflug nach Fürstenwalde: Sonne, Geschichte und Entspannung


​Heute habe ich eine kurze Tagesreise unternommen und die charmante Stadt Fürstenwalde im Landkreis Oder-Spree erkundet. Die Sonne begleitete mich dabei, was den Ausflug nach Osten in Brandenburg besonders angenehm machte. Für alle, die nach einem interessanten Ziel in der Nähe suchen, ist Fürstenwalde ein echter Geheimtipp.


Ein Spaziergang durch die historische Innenstadt


​Mein erster Weg führte mich in die Altstadt. Ich startete am Dom St. Marien, dem Wahrzeichen der Stadt. Er wurde 1446 erbaut und beeindruckt mit seiner imposanten Architektur. In der Nähe entdeckte ich das Alte Rathaus am Marktplatz – ein wunderschöner Anblick, der die Geschichte der Stadt erahnen lässt.

​Ich schlenderte weiter und stieß auf den Ottomar-Geschke-Platz, der einst an wichtigen Handelswegen lag. Es ist faszinierend zu sehen, wie ein Ort, der einst ein Hospital war, sich im Laufe der Jahrhunderte in eine grüne Oase verwandelte. Auch die Überreste der mittelalterlichen Stadtbefestigung, wie der Bullenturm und das Niederlagetor, haben mich beeindruckt. Es ist erstaunlich, dass diese Mauerreste aus dem 14. und 15. Jahrhundert noch immer stehen und den Verlauf der Stadtmauer sichtbar machen.


Unerwartete Entdeckungen: Der Leuchtturm von Fürstenwalde


​Eine besonders beeindruckende Entdeckung war der Leuchtturm, der hier in der Stadt steht. Es mag seltsam erscheinen, einen Leuchtturm in einer Binnenstadt zu finden, doch die Geschichte dahinter ist faszinierend: Das Seezeichen wurde 1909 von der Fürstenwalder Firma Julius Pintsch gebaut, die damals zu den bedeutendsten Herstellern von Seezeichen zählte. Unglaublich, aber wahr: Auch der Suezkanal wurde einst mit über 3.000 Leuchtbojen aus Fürstenwalde ausgestattet!

​Dieser spezielle Leuchtturm, der das Unterfeuer "Vierendehlgrund" war, stand von 1910 bis 1983 zwischen den Inseln Hiddensee und Barhöft in Dienst. Durch das Engagement ehemaliger Mitarbeiter der Nachfolgefirma gelang es, den Turm zu restaurieren und in seine Geburtsstadt zurückzuholen.

​Neben diesem Highlight gibt es noch weitere schöne Ecken zu entdecken, wie die Skulptur "Kinder unter dem Regenschirm" von Stephan Horota und das Taubenhaus aus Fürstenwalder Ofenkacheln. Für eine Stärkung gibt es am Marktplatz einige Cafés, und wer mag, kann sich auch im Schwapp oder im Heimtiergarten entspannen. Für mich war dieser Tag eine perfekte Mischung aus Geschichte, Architektur und Entspannung.




Fürstenwalde: Anreise und Freizeittipps


​Fürstenwalde im Landkreis Oder-Spree ist das perfekte Ziel für einen Ausflug. Von Berlin aus sind es nur etwa 50 Kilometer bis in die charmante Stadt im Osten Brandenburgs. Die Strecke lässt sich schnell und einfach zurücklegen.


Ausflugs- und Freizeittipps in Fürstenwalde


​Die Stadt und ihre Umgebung bieten eine Vielzahl an Aktivitäten für jeden Geschmack. Hier sind einige Empfehlungen, die Sie nicht verpassen sollten:

  • Der Scharmützelsee: Nur eine kurze Fahrt von Fürstenwalde entfernt, erwartet Sie das "Märkische Meer". Hier können Sie am Ufer entspannen, Wassersport ausprobieren oder eine Radtour unternehmen.
  • Das Bunkermuseum Fuchsbau: Für Geschichtsinteressierte ist ein Besuch des ehemaligen Bunkers des DDR-Verteidigungsministeriums ein spannendes Erlebnis.
  • Die Rauener Berge: Genießen Sie von den Rauener Bergen einen atemberaubenden Blick über die Seenlandschaft. Die berühmten "Markgrafensteine" sind hier ebenfalls zu finden.
  • Freizeit und Entspannung in der Stadt: Im "Schwapp" können Sie im Erlebnisbad entspannen. Für Familien ist der Heimtiergarten ein beliebtes Ausflugsziel.
  • Spaziergänge an der Spree: Die Spreewiesen und die Uferwege laden zu erholsamen Spaziergängen ein. Hier können Sie die Natur in vollen Zügen genießen.