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Sprachlos

Gestern wurde wieder in den Medien berichtet, dass Schrebergärten in Berlin Neubauten weichen müssen, um noch mehr Wohnraum zu schaffen, den es kommen laut Meldung jährlich etwa 48.000 neue Einwohner hinzu. Wie Bitte? Der Naturfreund, der in seinem Garten für sich seine Ruhe und Erholung findet, wird ihm genommen. Eine verbohrte Rücksichtlosigkeit der Verantwortlichen auf Gartenfreunde, die sich auch auf Jahre etwas aufgebaut haben. Viele Gartenfreunde finden einen Alltagsausgleich in ihrem Garten und dies vielleicht auch aus gesundheitlichen Gründen. Nicht jeder kann es eben ertragen, ständig Menschen an seiner Seite zu haben. Ja, auch mir geht es so! Im Garten sind auch Menschen zugegen, dort ist allerdings der Abstand zu den Nachbarn etwas größer als in Wohnungen. Viele Wohnungen sind zudem hellhörig und Mieter halten sich nicht an den vereinbarten Mietsvertrag. Somit trägt ein Kleingarten bei einigen sicherlich auch zu einem positiven gesundheitlichen Zustand mit dazu. Mich würde einmal interessieren, was sein wird, wenn alle grünen Parzellen mitten in der Stadt durch neuen Wohnraum ersetzt wurden? Wo kommen dann die jährlich etwa 48.000 neuen Einwohner hin? Für mich eine Milchmädchenrechnung. Da wird der Großstadt noch mehr Natur genommen und ich darf mich mit meinem Zelt dann nicht einmal in den Wald legen.

Ich denke gerade nach!

Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen. Albert Schweitzer