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Calau im südbrandenburgischen Landkreis Oberspreewald-Lausitz

Marktplatz in Calau.

Die kerngesunde Kleinstadt mit Witz und Tradition. Calau gilt als Geburtsstadt des ,,Kalauer''. Die im 19. Jahrhundert tätigen Schuster erfanden so manchen doppeldeutigen Wortwitz und trugen sie bis nach Berlin. Dieser Wortwitz ist auch bei uns angekommen und deshalb ging es für uns heute in diese Stadt. Das Wetter war auch heute wieder perfekt mit einem Sonne-Wolken-Mix. Hinweis: Vom Bahnof in Calau bis zur Stadtmitte sind es etwa 2 km."Warum ist der Calauer Bahnhof so weit von der Stadt entfernt?" "Weil die Stadtväter ihn damals dicht bei den Gleisen haben wollten!" Es gibt vom Bahnhof Busse, die in den Innenstadtbereich fahren. Wir haben es mit Erfolg getestet! Zurück sind wir allerdings von der Innenstadt bis zum Bahnhof gelaufen. Ein Verdauungsspaziergang hat noch niemanden geschadet.(:-)

Tipp: Der Witzerundweg, ein touristischer Lehrpfad. WIKIPEDA Info

Am Partnerschaftsstein.

Eine Partnerschaft verbindet die Stadt Calau mit der Stadt Viersen in Nordrhein-Westfalen. Begründet wurden die noch heute engen Kontakte, als sich das Ende der DDR abzeichnete. Calauer und Viersener hatten von Anbeginn den gleichen Draht, den sie heute noch pflegen. Die Kreisstadt Viersen hat eine ,,Narrenmühle'' und Calau hat den ,,Kalauer''. 1990 im Februar machten sich Calauer in einem Polski Fiat auf den Weg nach Viersen und knüpften Kontakte. In der letzten Sitzung beschloss die Stadtverordnetenversammlung noch zu DDR-Zeiten die Partnerstädteschaft. Am 3. Oktober 1991 wurde der Partnerschaftsvertrag feierlich unterzeichnet. Am 11.10.2003 wurde der etwa 10 Tonnen schwere Partnerschaftsstein aus der Laussitz aufgestellt. Der Bildhauer Anton Herzog hatte den Stein im Oktober 2003 öffentlich bearbeitet. Die Motive wurden auf den Steinen vorgezeichnet und der Steinmetzmeister Robert Bertsch, ein ehemaliger Schüler Hertzfelds hat dessen Vorgaben übernommen.

Das Fachwerkhaus direkt an der Stadtkirche wurde 1789 erbaut. Der Volksmund nennt es auch ,,alte Mädchenschule'', da hier von 1887 - 1908 ein bis zwei Mädchenklassen untergebracht waren, da der Platz an der Stadtschule nicht ausreichte. Im Jahre 1935 konnte es durch den Einsatz des Lehrers und Verwalters heimatlicher Altertumsschätze, Bernhard Menzel, als Heimatmuseum eingeweiht werden. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges kam es im April 1945 hier zu Plünderungen. 1961 gelang es dem Töpfermeister Fritz Natusch und der Unterstützung von Horst Senftleben, wieder eine Heimatstube einzurichten. Seit 1963 offiziell Heimatstube.

Schusterjunge am Springbrunnen in Calau.

Christina hat wieder etwas Leckeres für sich entdeckt. Softeis für zwischendurch!

Rathaus Calau.

Heute Mittag schauten wir im Ristorante - Pizzeria Venezia am Platz des Friedens vorbei, Christina wollte es so. Pizza auf die Schnelle, dazu ein gekühltes Getränk nach Wahl.

Das alte Burglehnhaus. Es war ein sogenanntes Freihaus innerhalb des Burgareals und wurde im Jahre 1316 auf einen Steinfelssockel erbaut. 1716 kaufte der Bürgermeister J.M. Schmidt von Calau das baufällige Haus und errichtete auf den Grundmauern das heutige Burglehnhaus. Dieses befindet sich heute in Privatbesitz und steht unter Denkmalschutz.

Am Burgplatz mit Ruine Dunkelsburg Calau.

Die Landkirche oder wendische Kirche. Bis Ende des 19. Jahrhunderts fanden hier noch predigten in wendischer Sprache statt.

Der Mädchenbrunnen in der Innenstadt von Calau. Ein Werk des Dresdner Bildhauers Ernst Sauer.

In Calau sind sogar die Denkmäler verrückt geworden. Das Kreiskriegerdenkmal musste 1901 an einen anderen Platz gesetzt werden, da an der bisherigen Stelle das neue Kreishaus erbaut wurde.

Die Postsäule ist eine Distanzsäule und stammt vermutlich aus dem Jahr 1738