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Bernau bei Berlin und nicht Bernau am Chiemsee

Das historische Stadttor in Bernau.

Da wir heute Morgen am Hauptbahnhof waren, um Tickets für unsere Fahrt zum Jahreswechsel zu kaufen, haben wir uns überlegt, eine kleine Tour nach Bernau zu machen. In 20 Minuten vom Hauptbahnhof zu erreichen. Geht doch!

Stadtmauer.

Die im 13./14. Jh. errichtete Stadtmauer war ursprünglich 1.496 Meter lang, 8 Meter hoch und einen halben bis anderthalb Meter breit. Sie bildete mit ihren 42 Lughäusern, 3 Stadttoren, 2 Rundtürmen und einem dreifachen Wall -und Grabsystem das Befestigungsbollwerk der Stadt.

 

Diese Anlage ermöglichte es den Bernauern, den Angriff der Quitzows und Pommern (1402) und der Hussiten (1432) standzuhalten.

Das neu erbaute Mühlentor.

Es steht seit 2013 genau an der Stelle, wo sich der Vorgängerbau befand.

Pulverturm. Der 29 Meter hoch, war Teil der Verteidigungsanlage. Der Zugang erfolgte über eine Leiter, Teile der Wallanlagen, die hinter dem Turm lagen, wurden im 17. Jh. eingeebnet. So stand ein Gehege, in welches Stiere getrieben wurde. Im Volksmund hieß der Turm Bullenturm, daraus wurde später der Pulverturm.

Fachwerkhaus.

Ursprünglich in reiner Fachwerkkonstruktion mit Stroh-Lehm-Staken-Ausfachungen erbaute Haus war bis 1781 das Diensthaus des Organisten, wurde aber auch von Diakonen bewohnt. 1883 wurde es ausgebaut und war anschließend Dienstsitz des III. Predigers. Seit 1999 befindet sich das Haus in privater Hand.

Ehemaliges Schulhaus.

Das 1824/25 erichtete Gebäude ist anfangs als Schulhaus genutzt worden. Mittlerweile dient es als Wohnhaus.

Christina und die Große Schwimmerin im Goethepark von Bernau.