Der Sonntagvormittag ist Geschichte.
Wir besuchen die Gedenkstätte Plötzensee am Hüttigpfad in Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf.
Im Strafgefängnis Plötzensee befand sich eine der zentralen Hinrichtungsstätten der NS-Diktatur. Von 1933 bis 1945 wurden hier nach heutigem Wissen mehr als 2800 Frauen und Männer ermordet - viele wegen Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Die Opfer stammten aus 20 Nationen. Etwa die Hälfte von ihnen war nicht deutscher Nationalität.
Der ehemalige Hinrichtungsraum bildet als Ort des Stillen Gedenkens das Zentrum der Gedenkstätte. Die benachbarte Dauerausstellung erinnert an alle hier ermordeten Opfer der nationalsozialistischen Unrechtsjustiz. Die Gedenkstätte Plötzensee ist heute ein europäischer Ort der Erinnerung.
1869-1879 als Strafanstalt erbaut.
1951-1952 Umgestaltung eines Gefängnisteils zur Gedenkstätte im Auftrag des Senats von Berlin Architekt: Bruno Grimmek.
Ab 1954 ein Ort der jährlich stattfindenden Feierstunde zur Erinnerung an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus.
Seit 1987 unter Denkmalschutz.